Lohnt sich Zivilcourage? (Reihe: am 7. um 7) - ergänzt

Etwa 20 Interessierte haben sich auf den Weg gemacht. Anhand biographischer Daten der Geschwister Hans und Sophie Scholl spürten wir der Frage nach, warum sie sich so einsetzten. Ebenso Eli Wiesel.

Die Prägung im Elternhaus war beidemal wichtig, ebenso eine tiefverwurzelte Religiosität und Ethik. Dazu kam der Austausch mit anderen, der Halt gab, für die eigene Überzeugung einzustehen.

Im Gespräch wurde auch deutlich: mit der Zivilcourage ist das gar nicht so einfach. Welche Werte bestimmen sie? Wie ist das mit den Folgen, gilt man dann als Quärulant oder erleidet Nachteile? Aber wir brauchen Zivilcourage auch heute.

Peter Peischl

So lautete die Ankündigung: Im Dezember geht es in der Reihe "am 7. um 7" um die Frage:

Lohnt sich Zivilcourage? Geschwister Scholl  und Elie Wiesel
ein Vortrags- und Diskussionsabend  mit Pfarrer Dr. Bernd Rother
Freitag, 7.  Dezember um 19 Uhr
im Evang. Gemeindehaus, Surauerstraße 3

Mit den jungen Widerstandskämpfern Sophie und Hans Scholl und dem Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel begegnen uns äußerst wache Zeitgenossen aus dem 20. Jahrhundert.

Ihre kritische Haltung und ihre daraus folgende Zivilcourage speiste sich aus ihren jüdischen bzw. christlichen Überzeugungen. Die damit verbundenen Erfahrungen aus Flucht, Verfolgung und Widerstand haben alle drei in bewegenden Gedanken schriftlich hinterlassen. 2018 hätte Elie Wiesel seinen 90. Geburtstag gefeiert; ebenso jährt sich der Todestag der Geschwister Scholl zum 75. Mal.
Sie lernen die Biographien kennen und wir überlegen: Lohnt sich Zivilcourage auch heute?