Altersheim Leben
möchte Ihnen Information und Inspiration über und aus der Welt des Altersheimes geben. Immerhin befinden sich auf unserem Gemeindegebiet sechs Altersheime.
In Edling steht die neueste Einrichtung: Caritas Sonnengarten.
In Soyen hat St. Martin zwei Standorte: Pichl und Schlicht.
In Wasserburg kennt man das Betreuungszentrum in der nördlichen Burgau noch unter dem früheren Namen St. Jakobus. Im Burgerfeld findet sich Caritas St. Konrad. Und auf der Burg bekam die Einrichtung den Namen vom Orden, der dort vormals wirkte: Maria Stern.
Jedes dieser Häuser besitzt einen eigenen Charakter, seine eigene Architektur und individuellen Geist durch die dort wirkenden Mitarbeiter. Wen mag das interessieren? Nun, alt gewordene Menschen, die sich nicht mehr zu Hause versorgen können. Angehörige, die sich um ihre Eltern und Großeltern sorgen, fragen nach einer dauerhaften Zukunft oder nach einer zeitweisen Versorgung (Kurzzeitpflege). Auch nach Operationen oder Ausfall einer pflegenden Person braucht es einen guten Platz, der Versorgung leisten kann. Wer pflegt meine Urgroßmutter, wenn ich ins Krankenhaus muss? Und wo kommt der Zimmermann unter, der vom Dach fiel und nun Unterstützung braucht, bis die Knochen wieder heile sind? Es könnte sein, dass Alter und Hilfsbedürftigkeit auch zu unserem Leben gehören wird!
Außerdem überlegen sich immer wieder sich Zeitgenossen, wie sie ihre Gaben einbringen können. Wer Gutes mit alten Menschen erlebt hat, gibt auch gerne etwas zurück: Musizieren, Vorlesen, Spielen, Zuhören und Sprechen.
In Corona-Zeiten tun sich viele Hindernisse auf. Aber es bieten sich zunehmend wieder Möglichkeiten. Information hilft allemal weiter. Ich denke, das die Cafés in den Altersheimen bald wieder ihren öffentlichen Betrieb aufnehmen. Dann locken auch wieder Sommerfeste oder sogar ein hausinternes Oktoberfest, Burgfest etc.
Informieren könne auch die Seelsorgenden in diesen Häusern. Diakon Michael Bichler im Pfarrverband Edling, Pastoralreferentin Elisabeth Sax in Wasserburg und meine Wenigkeit informieren sie gerne. Derzeit finden die Gottesdienste in den Heimen noch ohne Besucher von außerhalb statt. Aber die Zeiten ändern sich.
Es lohnt sich aus den Gedanken über Altersheime heraus zu kommen und den Menschen dort zu begegnen.
Pfarrer Holger Möller